Ehrenamtliche Begleitung
Sie möchten sich ehrenamtlich engagieren?
Herzlich willkommen. Wir brauchen Sie. Erweitern Sie unser Team.
Im Rahmen unseres kultursensibles Begleitungs- und Versorgungsangebots von schwerkranken, sterbenden Menschen und ihren Zu- und Angehörigen leisten ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter einen sehr wichtigen Beitrag. Sie sind ein belastbarer und unterstützender Faktor, wenn es gilt, Menschen am Lebensende zur Seite zu stehen, Trost zu spenden und Ruhe in eine angespannte Situation zu bringen. Ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen sichern und erweitern durch ihr Engagement für Betroffene und deren Angehörige die Qualität unseres ganzheitlichen Unterstützungsangebotes. Die Vorbereitung auf diese verantwortungsvolle Aufgabe erfolgt durch entsprechende Schulungen, die Sie bei uns wahrnehmen können. Die Seminareinhalte sind an die Qualitätsanforderungen zur Vorbereitung Ehrenamtlicher des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DHPV) angelehnt.
So läuft die Ausbildung zum/r ehrenamtlichen Hospizbegleiter*in ab
Die Vorbereitung auf die Hospizbegleiter-Tätigkeit beginnt wahlweise im Frühjahr/Sommer oder im Herbst/Winter eines jeden Jahres in unseren Räumlichkeiten. Hier setzen Sie sich mit Ihren eigenen Erfahrungen und Gefühlen zu den Themen Verlust und Trauer, Sterben und Tod auseinander. Die Kurse gilt als Zugangsvoraussetzung für das darauf aufbauende Vertiefungskurs, welches sich im darauffolgenden Herbst/Winter anschließt. Unser Vertiefungskurs bildet den Schwerpunkt der Vorbereitung auf die eigentliche Begleittätigkeit und beinhaltet Fachvorträge, Übungsaufgaben und Rollenspiele. Besonders durch letztere soll die Fähigkeit zur empathischen, wertschätzenden und achtsamen Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen geschult werden.
Ein parallel dazu beginnender Praxiszeit ermöglicht zudem erste Erfahrungen, die gemeinsam reflektiert werden. Mit Erfahrungswissen aus langjähriger Hospizarbeit, einer sensiblen Heranführung an die Auseinandersetzung mit den Themen Verlust, Sterben und Tod sowie Referent*innen mit hoher Feldkompetenz aus den Bereichen Hospizarbeit und Palliative-Care möchten wir Sie bestmöglich auf die Begleitung von sterbenden Menschen und ihren Zu- und Angehörigen und den Umgang mit verschiedenen Ritten und Traditionen vorbereiten.
Für die Tätigkeit als Hospizbegleiterin bzw. Hospizbegleiter werden keine besonderen beruflichen Qualifikationen vorausgesetzt. Es sollte jedoch die Bereitschaft vorhanden sein, sich wertfrei auf Menschen einzulassen. Für uns ist es außerdem sehr wichtig, dass Sie ausreichend Zeit für Betroffenen und ihre Zu- und Angehörigen mitbringen können.
Ihr ehrenamtliches Aufgabengebiet bei Barmherzige Begleitung e.V.
Als ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen sind Sie integraler Bestandteil eines versorgenden Teams, das in der Regel aus Zu- und Angehörigen, Pflegekräften, Sozialpädagog*innen, Ärzt*innen und bei Bedarf aus weiteren Fachdiensten, beispielsweise einem ambulanten Pflegedienst, besteht. Die Koordination der Einsätze unserer Ehrenamtlichen erfolgt durch unsere Koordinatoren und Palliative-Care-Fachkräfte des allgemeinen Hospiz- und Palliativberatungsteams, die Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Darüber hinaus nehmen Sie an einer regelmäßigen Supervisionabend teil und erhalten ein regelmäßiges Fortbildungsangebot rund um die Themen Sterben, Tod, Abschied und Trauer.
Ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen sorgen für das seelische Wohl von schwerkranken, sterbenden Menschen und ihren Angehörigen. Die zentrale Aufgabe von Ehrenamtlichen im Hospizbereich ist es für Betroffene da zu sein durch Besuche zuhause, in stationären Pflegeeinrichtungen und auf Palliativstationen. Ebenso steht die Entlastung von Zu- und Angehörigen im Fokus der Begleitungstätigkeit.
Wichtig ist zu beachten, dass hospizliche Ehrenamt beinhaltet keine pflegerischen Handreichungen. Als ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen schenken Sie den Menschen vor allem Ihre Zeit und Ihre Aufmerksamkeit. Je nach Situation unterstützen Sie Betroffene, deren Familie und Freunde, wenden sich den unterschiedlichen Bedürfnissen zu und füllen so die letzten Tage mit Fürsorge, Nähe, Entlastung und auch mit Leben.
Zeit und Ruhe zu haben für Gespräche mit Betroffenen oder mit Zu- und Angehörigen, sie in ihrem alltäglichen Leben zu unterstützen, kleine Erledigungen zu übernehmen, auf Wunsch Spaziergänge oder kleine Unternehmungen zu machen, etwas vorzulesen, gemeinsam zu beten oder auch gemeinsam zu schweigen – unsere Hospizbegleiterinnen und -begleiter tun, was in der jeweiligen Situation gerade gut tut.
Für unsere ambulante Hospizbegleitung suchen wir außerdem regelmäßig ehrenamtliche Mitarbeiter*innen für die Begleitung am Lebensende. Dabei gehen Sie in Beziehung mit den Betroffenen und ihren Familien und unterstützen in der Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen mit Migrationshintergrund. Sie greifen dabei auf Ihren eigenen kulturellen Erfahrungsschatz zurück und schaffen so ein vertrauensvolles, mitfühlendes Umfeld für die Betroffenen und ihre Zugehörigen.